Sardinien, immer wieder Sardinien!
Jedes Jahr zieht es uns auf diese Insel, die mit ihrer Weite, ihrem hellen Licht, dem Duft der Feigen in der Luft und dem Rauschen der Wellen, Leichtigkeit in meine Seele bringt, sobald wir sardischen Boden betreten. Sie fühlt sich an wie ein zweites Stück Heimat.
Wir mussten zu Beginn meiner Erkrankung einen Urlaubsort finden, der so schön ist, dass man drei Wochen im Stück dort verbleiben kann, da meine homöopathische Medizin nicht bewegt werden durfte. Ich rührte mir meine Q-Potenz am ersten Urlaubstag an und dann stand die Medizin in unserem „Oldtimerbus“ unbewegt. Nur am Abend nahm ich die Glasflasche sehr sorgfältig in meine Hand und begann das Procedere des Verrührens, des Klopfens und schließlich des Schluckens.
Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei – aber wir sind hängengeblieben an diesem Ort im südlichsten Süden von Sardinien.
Wir kommen jedes Jahr im September hier her. Einerseits, weil der große Urlauberstrom des Sommers abgereist ist, andererseits, weil die Sonne schon die Milde des nahenden Herbstes in sich trägt.
Und die Tage sind trotzdem so angenehm warm, sehr oft auch noch richtig heiß und das Meer ist unbeschreiblich schön und glasklar.
Es gab Jahre, da bin ich mit der Bitte und dem Vorsatz gekommen, Zeichen zu bekommen und zu finden für Entscheidungen, die ich schon vor Antritt der Reise getroffen hatte, immer gegen die Überzeugungen und Meinungen der Schulmediziner – und immer, wirklich immer, bekam ich diese Zeichen.
Sei es, dass ich vor der kleinen Ortskirche eine große Statue vom heiligen Pater Pio vorfand, sei es, dass in einer Felsnische, weit abseits vom Weg eine Madonnenstatue stand, die man eigentlich nicht sehen kann, aber für meine Augen wurde sie sichtbar, in einer Zeit, wo ich so dringend Hilfe von meinen geistigen FürsprecherInnen brauchte.
Und noch manches andere wurde mir hier mitgeteilt, manifestierte sich und brachte mich so immer in die Gewissheit, dass ich für mich, für meinen Weg und meine Gesundheit, richtig entschieden hatte.
Warum meinem Mann und mir dieses Pätzchen Erde auch so ungemein gut gefällt ist die Tatsache, dass wir jeden Morgen unsere Meditationen auf den Klippen über dem Meer abhalten können. Immer wieder, auch zu Hause, sitze ich in Gedanken auf den Steinen und blicke mit meinen inneren Augen in die aufgehende Sonne und lasse das Licht in mich und somit in meine Zellen einfließen.