April

Dieser Monat steht unter dem Motto: „FASTEN“
Ich weiß, wie wichtig und hilfreich das Fasten für die Gesunderhaltung unserer Zellen ist. Aber ich bin beim besten Willen kein Fastentyp.

Am 1. Mai 2014 hatte ich mit einer Heilfastenkur begonnen und war sehr motiviert, 10 Tage durchzuhalten. Ich wollte meine Zellen durch eine Reduktion der Nahrung beim Gesund werden unterstützen.
Aber, wie so oft, kam es anders. Am 6. Mai hatte ich meine Fastenkur beendet, da ich mich einfach nicht mehr gut fühlte. Ich hatte einen unbändigen Gusto und Hunger auf frisches Bauernbrot mit Butter und Käse und so beschloss ich dann auch, das Fasten zu brechen.  Welch herrliches Gefühl, wieder etwas essen zu dürfen.
Meine zweite Fastenerfahrung machte ich dann im März 2016- und dazu entschloss ich mich nur deswegen, um während meiner zweiten Chemotherapieeinheit die Nebenwirkungen zu minimieren, die mich bei der ersten Chemoeinheit wie eine Keule getroffen hatten. Ich trank 3 Tage nur Wasser – aber der erwünschte Erfolg blieb aus! Die Nebenwirkungen der Chemotherapie hatten mich wieder so erwischt, dass ich nicht wusste, wie mir geschah.  Und dabei hatte ich so große Hoffnungen in diese Fastenkur gelegt.

Nun gut….. ich starte jetzt im April wieder einen Versuch aber mit dem Unterschied, dass ich meinen Körper nicht damit quäle, nur Säfte zu trinken und Gemüsebrühe zu löffeln oder sogar auf dieses Wenige zu verzichten und nur dem Wassertrinken den Vorzug gebe. Nein! Ich versuche eine für mich ganz neue Variante des Fastens. Ich bin durch meine homöopathische Ärztin und Freundin auf ein Buch über das Intervallfasten gestoßen. Hierbei geht es darum, 16 Stunden zu fasten und 8 Stunden zu essen.
Ich bin eine leidenschaftliche „Nachtesserin“. In der zweiten Aprilwoche beschloss ich, diesem Laster ein Ende zu setzen, den inneren Schweinehund zu überwinden und mich wieder einmal auf eine neue Ernährungvariante einzulassen- und welch Wunder- es gelang!
Meine letzte Mahlzeit im Tag nehme ich um 18 Uhr zu mir und beginne dann am nächsten Tag um 10 Uhr mit einem Frühstück. Und siehe da, mein Schlaf hat sich verbessert. Plötzlich kann ich sehr oft durchschlafen, Hungerattacken gibt es so gut wie keine und meine geliebte Nachtmahlzeit hat dem guten Gefühl Platz gemacht, für meinen Körper etwas richtig Gutes zu tun und nicht mit schwerem Bauch einzuschlafen.

Ich habe den ganzen April gut durchgehalten und bin richtig stolz auf mich. Aber so wie bei allem was ich mache, möchte ich nicht dogmatisch sein und und krampfhaft an einer Meinung und Überzeugung festhalten. Wenn wir ein Familienfest feiern oder wenn eine andere Festivität ansteht, dann esse ich auch nach 18 Uhr und starte dann am nächsten Tag einfach um 16 Stunden später mit dem Frühstück oder frühstücke auch wie gewohnt um 10 Uhr, esse dann bis 18 Uhr und bin so wieder im Rhytmus meiner neuen Essgewohnheit.
Denn alles was mit Krampf und Dogma besetzt ist, macht eng und lässt die Energie in den Zellen nicht fließen- und genau dieses Fließen ermöglicht es aber unserem Körper, gesund zu bleiben.